Unterstützung, Verständnis und Hoffnung für Betroffene und Angehörige

Über uns
Unsichtbares – sichtbar machen
Diese Art von Zusammenarbeit wird seit der Gründung der Interessengemeinschaft Epilepsie Wolfsburg am 09. Oktober 1985 bei uns gepflegt. Von Anfang an stand der Mensch und nicht Aktionen im Vordergrund. Wir verstehen uns als Gruppe zur Selbsthilfe von Betroffenen und deren Angehörigen in den verschiedensten Lebenslagen.
Unsere Selbsthilfegruppe Epilepsie ist somit eine der ältesten in Wolfsburg. Die Krankheit ist gar nicht so selten, wie vermutet wird. Denn rein statistisch gesehen ist die Zahl der von Epilepsie betroffenen Personen ungefähr genau so hoch wie die von Diabetikern. Das bedeutet für den Bereich der Stadt Wolfsburg das 1200 Menschen betroffen sind. Die Interessengemeinschaft Epilepsie ist allerdings, die einzige im Großraum Wolfsburg / Braunschweig. Um in diesem großen Bereich allen gerecht zu werden, wurde im Sommer 2009 die Epilepsie Selbsthilfegruppe erweitert. Die Themen sind altersübergreifend. Es werden Fort- und Weiterbildungsseminare für Einzelne, Gruppen sowie ganzen Familien angeboten. ABER: Wir machen keine medizinische Beratung – Diskretion hat bei uns oberste Priorität!
Leben mit Epilepsie
Unter dem Motto „Leben mit Epilepsie“ können Familienspezifische Probleme erörtert werden. Hier berichten Eltern von betroffenen Kindern und Jugendlichen über ihre Erfahrungen.
Die Problematik ist dabei immer die gleiche: wie reagieren Freunde, Verwandte, Arbeitgeber, Schüler oder überhaupt das soziale Umfeld? Einen Unterschied gibt es allerdings, als Kind wächst man mit der Krankheit und dem Umgang damit auf. Als Erwachsener ergeben sich nochmals andere Probleme, mit denen man zusätzlich klarkommen muss. Deshalb haben wir im Jahre 2012 damit angefangen die Idee „Leben mit Epilepsie“ in den Vordergrund zu stellen.
Das wir zählt!
Dazu zählt unter anderem ein enorm hoher Anspruch an sich selbst. ,,Als Betroffener denkt man immer, die anderen haben einen ständig im Blick, man muss besser sein als Sie, weiß er aus Erfahrung. „Das ist natürlich nicht so und man muss lernen, damit umzugehen“. Das ist besonders wichtig, denn diese psychologische Anspannung kann auch Auslöser für erneute Anfälle sein.
Ein großer Bestandteil sind aber auch der Partner und die Kinder von Betroffenen. Sie müssen sich täglich auf neue Situationen einstellen. Besonders schwierig ist es, wenn der Partner bzw. das Elternteil sich extrem verändern. Wenn eine Altersepilepsie auftritt oder die Häufigkeit der Anfälle stark schwankt.
Man muss schon sehr viel Eigeninitiative entwickeln und lernen, auf seinen Körper zu horchen, um zu wissen, was im Ernstfall zu tun ist. Es ist ein langer Prozess, aber es funktioniert.
Jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat trifft sich die Selbsthilfegruppe um 19.00 Uhr in den Räumen des Paritätischen Wolfsburg in der Saarstraße 10a. Wenn du möchtest, kannst du auch per Videokonferenz an unseren Treffen teilnehmen. Du musst dich dazu nur einige Tage vorher kurz per E-Mail bei uns melden. Interessierte Gruppenmitglieder können gern auch an extern organisierten Seminaren und ähnlichen Veranstaltungen zum Thema Epilepsie teilnehmen.
KOMM VORBEI – DU BIST HERZLICH EINGELADEN!
Informationen und erste Kontaktaufnahme zur Selbsthilfegruppe Epilepsie sind auch bei KlSS unter der Telefonnummer 05361–29 50 50 zu bekommen. Um ausreichend Platz zu haben melde dich wenn möglich vorher an.
Weiterhin kannst du dich auch unter www.selbsthilfe-wolfsburg.de über die Interessengemeinschaft Epilepsie informieren.